7 gute Gründe für einen Vorratsraum
Ist eine Vorratshaltung altmodisch und spießig oder doch einen Erleichterung für den Kochalltag? Von mir gibt es heute 7 gute Gründe, die für einen Vorratsraum sprechen. Aus vielen Jahren Kocherfahrung habe ich hier meine besten Learnings für dich zusammengefasst.
Gute Vorbereitung ist für mich die halbe Miete, um zeitsparendes Kochen umzusetzen. Dazu gehört für mich neben einer wöchentlich vorbereiteten Komponentenbar (was das genau ist kannst du in diesem Artikel nachlesen) auch ein gut ausgestatteter Vorratsraum.
Ein Vorrat an Grundnahrungsmittel erleichtert nicht nur meinen Kochalltag, sondern gibt mir auch die nötige Inspiration, die ich als Rezeptentwicklerin benötige. Manchmal, wenn mich meine Kreativität im Stich lässt, hilft es mir sehr einfach ein paar Minuten in meinen Vorratsraum zu schauen und ich sprühe nur so vor Ideen.
Es gibt viele Gründe, warum einen Vorratshaltung Sinn macht. Im folgenden Artikel nenne ich die wichtigsten Gründe, die für einen Lebensmittelvorrat sprechen.
Am Ende des Artikels findest neben einem Merkblatt, wie man nachhaltig einen Vorrat anlegt auch meine ganz persönlichen Tipps, welche Grundnahrungsmittel unbedingt in den Vorratsschrank müssen. Hierzu stelle ich dir meinen kostenlosen Einkaufsguide mit meinen 9+3 Favoriten für einen veganen Vorratsschrank zum Download zur Verfügung.
1. Ein Notvorrat an Grundnahrungsmitteln hilft sich gesund zu ernähren
Wer kennt’s nicht? Der Vorsatz sich gesünder zu ernähren steht schon lange auf der To Do Liste. Nach einem langen Arbeitstag muss dann der ungeliebte Einkauf noch erledigt werden. Bis man den Einkauf dann endlich von der Liste gestrichen hat, ist die Lust sich etwas gesundes zu kochen auch schon wieder verflogen. Nach so einem vollen Tag möchte man eigentlich nur noch auf’s Sofa – und greift automatisch zu ungesünderen Alternativen, um den Hunger zu stillen.
Mein QUICK-Tipp: lege einen Vorrat mit Grundnahrungsmittel an, nehm dir einmal die Woche Zeit, um eine Kompententenbar vorzubereiten und kaufe 1-2 mal die Woche lediglich frische Lebensmittel dazu. Das hilft dir deinen Vorsätzen treu zu bleiben und dich trotz stressigem Alltag mit wenig Zeitaufwand gesund und ausgewogen zu ernähren.
2. Grundnahrungsmittel auf Vorrat kaufen kann oft preiswerter sein
Oft gibt es zum Zeitpunkt des Einkaufs tolle Sonderangebote, bei denen man den ein oder anderen Euro sparen kann. Hier schlage ich als echter Schwabe immer zu und nehme, ganz gegen meinem 1+1 Vorsatz, auch mal mehr als nur ein Vorratspaket mit nach Hause.
1+1 bedeutet übrigens, dass ich von Produkten mit einem hohen Durchsatz das Einmachglas einmal auffüllen und zusätzlich ein Paket zum Nachfüllen Zuhause habe. Vor allem bei Konserven mit langem Mindesthaltbarkeitsdatum oder verschiedene Getreidesorten wie Reis, Quinoa und Haferflocken ist der Kauf auf Vorrat bei Sonderangeboten immer sinnvoll.
3. Ein Lebensmittelvorrat erleichtert deinen Kochalltag und spart Zeit
Wie oft wolltest du schon ein leckeres Gericht kochen und hattest die ein oder andere Zutat nicht vorrätig da? Mit einem Lebensmittelvorrat im Repertoire passiert dir das nicht mehr so schnell. Die Grundnahrungsmittel im Vorratsschrank zu haben ist außerdem eine super Basis für Meal Prep (Vorkochen von Speisen) oder die Zubereitung einer Kompenentenbar.
Wenn du herausgefunden hast, ob du eher Typ Meal Prep oder Typ Komponentenbar bist, kannst damit beginnen einen kleinen Vorrat anzulegen. Egal, wie das Ergebnis ausfällt – Lebensmittel auf Vorrat zu Hause zu haben erleichtern die Vorbereitungen und lassen dich den Kochalltag mit links meistern. Nichts nichts ist so zeitraubend wie täglich einkaufen und kochen zu müssen.
4. „Out of the Vorratsschrank“ denken
Vorräte können nicht nur im Vorratsschrank angelegt werden. Nutze auch deinen Gefrierschrank, um vor allem Suppen, Soßen und Eintöpfe vorrätig zu kochen. Auch Nudeln und Getreidesorten habe ich bereits vorgekocht und erfolgreich eingefroren. Obst und Gemüse friere ich gerne als Basis für leckere Smoothies ein. So hab ich auch an lustlosen Tagen ohne viel Aufwand immer was leckeres zu Essen griffbereit.
Traditionell können verschiedene Lebensmittel durch Einmachen oder Fermentation haltbar gemacht werden. So kann man auch mal Gemüsesorten, außerhalb der Saison genießen. Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch lagere ich separat vom Rest in einer offenen Schale. Bereits mit diesen Grundzutaten kann man sich ein leckere Essen zaubern.
5. Vorratshaltung inspiriert und macht kreativ
Du weißt mal wieder nicht, was du kochen sollst? Oder es kommt alle paar Tage dasselbe auf den Tisch? Ein Lebensmittelvorrat kann sehr inspirierend sein und lockt deine Kreativität aus der Reserve. Meistens entstehen gerade beim Blick in den Vorratsschrank die tollsten Ideen. Probier es einfach mal aus und schau, ob du daraus, genau wie ich, einen Mehrwert ziehen kannst.
6. Ein Vorratsraum hält Ordnung in der Küche
Egal ob du nun eine Vorratskammer, -schrank oder eine -schublade zur Verfügung hast, eins hat das System der Vorratshaltung gemeinsam: es herrscht Ordnung in der Küche und man behält die Lebensmittel im Blick. Auch eine kleinere Schublade kann man gut organisieren und erleichtert den Alltag, wenn es zum Zubereiten von Mahlzeiten kommt.
QUICK-Tipp: eine Vorrats-Einkaufsliste mit angeklemmten Stift erlaubt dir das aufgebrauchte Produkt sofort zu notieren und deinen Vorrat stets aufzufüllen.
7. Die Aufbewahrung in Einmachgläsern schützt vor ungebetenen Gästen
Ich selbst hatte einmal im Sommer schon das Problem von ungebetenen Gästen im Vorratsraum und setze seither auf Einmachgläser. Sie sind luftdicht verschlossen und halten die Lebensmittel lange frisch. Damit gehe ich kein Risiko ein, dass ich unnötig Lebensmittel verschwende. Die Gläser sind super zu reinigen und nach dem waschen und trocknen wieder einsatzbereit.
Ein paar abschließende Gedanken:
Auf den ersten Blick scheint eine Vorratshaltung altmodisch & spießig. Schauen wir uns aber die genannten Gründe an, die dafür sprechen, wird schnell klar, dass es im Alltag eine unheimliche Erleichterung ist, Grundnahrungsmittel vorrätig zu haben. Welche Mengen sich in deinem Vorratsschrank tummeln kommt natürlich ganz darauf an, wieviele Personen in deinem Haushalt leben. Zu große Mengen zu lagern kann dazu führen, dass man die Lebensmittel nicht schnell genug aufbraucht werden oder eventuell das Mindesthaltbarkeitsdatum in Vergessenheit gerät.
Ich persönlich bewahre alle Lebensmittel luftdicht verschlossen in Einmachgläsern auf. Das ist aber natürlich kein Muss. Genauso gut können leere Glasflaschen, Marmeladegläser oder sonstige Behältnisse zum Einsatz kommen.
Wie oben bereits erwähnt habe ich eine Packung im Glas und noch eine auf Vorrat. Sobald das Glas fast leer ist und/oder das Vorratspaket angebrochen wird, kommt das Produkt direkt wieder auf meine Einkaufsliste. Für diese Routine gibt es jedoch keine allgemein gültige Formel. Vielmehr muss jeder individuell für sich herausfinden, mit welchem System man seine Hamsterkiste am besten organisiert.
Ich hoffe, du hast konntest heute das ein oder andere aus meinem Artikel „7 gute Gründe für einen Vorratsraum“ mitnehmen. Konnte ich dich inspirieren, selbst kreativ zu werden und neue Dinge auszuprobieren? Dann freue ich mich über einen Kommentar!
Erzähle mir gern, ob du bereits einen Vorratsraum hast oder ob du dich nun durch meinen Artikel motiviert fühlst deinen Lagerbestand umzustrukturieren oder dir vielleicht sogar einen anzulegen.
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