Immer mehr Menschen wollen Sojamilch ganz einfach selber herstellen. Kein Wunder! Pflanzenmilch erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Neben Mandel- und Hafermilch ist vor allem Sojamilch sehr beliebt. Ganz egal, ob du bereits vegan lebst, dich erst an das Thema heran tastest oder Allergiker bist – pflanzliche Milch ist eine super alternative zu klassischer Kuhmilch. Der Vorteil von selbst hergestellter Pflanzenmilch ist neben der vollen Kontrolle über die Inhaltsstoffen, auch der Preis. Je nach dem wie hoch dein Konsum ist kannst du hier schon mal ein paar Groschen sparen.
Selbstgemachte Sojamilch ist:
- günstig in der Herstellung
- Laktose, glutenfrei und nussfrei
- gesund & lecker
- ohne kritische Inhaltsstoffe gemacht
- zuckerfrei
Oft wird das Argument gebracht, dass Soja doch total ungesund sei und für den Sojakonsum der ganze Regenwald abgeholzt wird. An dieser Stelle möchte ich diese Mythen einmal aufklären und dir helfen, diese Vorurteile aus der Welt zu schaffen.
Wie sind die Auswirkungen auf den Körper, wenn man zu viel Soja aufnimmt?
Die Sojabohne gehört zu den Hülsenfrüchten, ist eine tolle Proteinquelle und enthält alle essenziellen Aminosäuren. Untersuchungen zeigen, dass ein regelmäßiger Konsum von Sojaprodukten keine Nachteile hat. Die aktuelle Datenlage spricht also dafür, dass man Sojaprodukte ohne Nachteile in den Speiseplan einbauen kann. Es sei denn, man ist auf Soja allergisch oder man mag es nicht. Beispielsweise empfiehlt das American Institute for Cancer Research (AICR), dass moderate Mengen empfohlen werden (2-3 Portionen Soja am Tag), betont aber dass bis 3-4 Portionen Sojaprodukte pro Tag ebenfalls als sicher gelten. In Sojaprodukten ausgedrückt könnte man bei einer Höchstmenge von 4 Portionen Sojaprodukte z.B. 1 Liter Sojamilch oder 500g Tofu am Tag ohne Bedenken essen. Außerdem sind Sojaprodukte super vielseitig. Beispielsweise kannst du Soja in Form von Tofu, Tempeh, Edamame, Sojaprotein oder Sojajoghurt in deine Mahlzeiten einbauen.
Hinweis zum Thema Regenwaldzerstörung durch Soja
92% der weltweiten Sojaernte (vor allem Südamerika) werden nicht für die menschliche Ernährung verwendet, sondern gehen in die Tierhaltung. Die meisten Hersteller von Sojaprodukten für den deutschen Markt beziehen ihr Soja aus Europa. Ich persönlich empfehle darauf zu achten, dass die gekauften Sojaprodukte Bio- Qualität haben, denn in Europa ist Gentechnik nicht erlaubt. So ist ein nachhaltiger, gentechnikfreier Anbau möglich und man muss sich weder Sorgen um die eigene Gesundheit, noch um die Umwelt machen.
Hast du noch weitere Fragen zum Thema Soja? Schreibe mir dazu gerne einen Kommentar!
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Sojamilch ganz einfach selber herstellen
- Autor: Patricia Schillaci
- Gesamtzeit: 35 Minuten
- Portionen: ca. 2 Liter
- Diet: Vegan
Beschreibung
Soja ist nicht nur eine großartige Proteinquelle, sondern liefert uns auch andere wichtige Nährstoffe wie z.B. Kalium, Kalzium, Magnesium und Vitamin A, B6 und C. Du kannst den Pflanzendrink fürs Müsli, aber auch zum Kochen und Backen verwenden.
Zutaten
175g getrocknete Bio-Sojabohnen
Wasser zum Einweichen
2 Liter frisches Wasser zum Mixen
Anleitung
- Die Sojabohnen über Nacht einweichen, das Einweichwasser am Folgetag wegschütten
- Dann die Sojabohnen in einen Hochleistungsmixer geben und mit 2 Liter Wasser auf mittlerer Stufe gut mixen
- Die Mischung durch einen Nussmilchbeutel gießen und gut ausdrücken.
- Weiter geht’s mit der Sojamilch. Die Sojamilch in einen Topf geben und auf kleiner bis mittlerer Hitze 25 Minuten köcheln, Schaum abschöpfen, ggf. umrühren
- Dann komplett abkühlen lassen und die Milch in eine luftdichte Flasche füllen
Hinweise
Bei Sojabohnen (aber auch bei anderen Hülsenfrüchten) unbedingt darauf achten, dass sie vor dem Verzehr lange genug erhitzt wird, sonst gibt es Bauchschmerzen. Deshalb wird die Sojamilch nach dem Mixen auch noch mal aufgekocht. Den Trester kannst du natürlich gerne weiterverwenden (z.B. für Bratlinge). Auch hier darauf achten, dass er vor dem Verzehr lange genug erhitzt wird
Gekühlt ist sie dann 3-5 Tage haltbar. Wer mag kann die Milch nach Geschmack süßen oder mit anderen Gewürzen verfeinern (z.B. Zimt, Vanille, Kurkuma…). Zum Kochen oder Backen eignet sich die Sojamilch jedoch am besten pur.
- Vorbereitungszeit: 10 Minuten
- Kochzeit: 25 Minuten
- Kategorie: Getränke
Keywords: Sojamilch ganz einfach selber herstellen
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Patricia
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Dieser Beitrag hat 4 Kommentare
Wenn ich die milch im Mila mache, muss ich sie auch erhitzen?
Hallo liebe Mirjana,
Mit der Mila habe ich leider keine Erfahrungen. Generell empfehle ich Sojamilch vor dem Verzehr immer aufzukochen, denn Sojabohnen enthalten – wie übrigens alle anderen Hülsenfrüchte auch – Giftstoffe (Phytinsäure), die durch das Erhitzen reduziert und dadurch erst genießbar werden.
Ich hoffe die Info hilft dir weiter und wünsche dir viel Freude beim Testen!
Liebe Grüße,
Patricia
Ich kann auch die Zubereitung mit einer Sojamilchmaschine empfehlen. Zwar ist das Rezept auch so schon einfach, aber damit wird es wirklich kinderleicht und zu einem unaufwendigen täglichen Ritual.
Hallo lieber Joschua,
vielen Dank für deinen wertvollen Tipp.
Der hilft sicher dem ein oder anderen Leser hier weiter.
Herzliche Grüße,
Patricia